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Kölsa

Dorfgemeinschaftshaus und zu Wohnungen ausgebaute alte Schule

... liegt südwestlich und ist ca. 1 km von der Kernstadt entfernt. Der Ort teilt sich in zwei auseinander liegende Ortslagen - Kölsa und Kölsa-Siedlung - auf. Kölsa ist der größte Ortsteil der Stadt Falkenberg/Elster. 


Erstmalig wurde der Ort als Colsowe urkundlich 1251 aufgeführt. Sicher ist, dass Kölsa noch einige Jahre älter sein muss, denn die Kolonialisierung und Germanisierung begann mit der Ansiedlung deutscher Bauern und der durch sie veranlassten Rodung und Urbarmachung der Waldflächen um 1200. Bei der Ansiedlung deutscher Bauern um 1200 wurde gerade in Kölsa das slawische Element verdrängt. Die alte Namensform Colsowe deutet auch auf diesen slawischen Ursprung. Im Mittelalter gehörte das Dorf zu Bad Liebenwerda. Seine Zinsen und Gefälle waren angemessen. Sie ließen sich ertragen, weil das Dorf in seinem großen Waldbesitz „Gemeindebusch" eine rechte Schatzkammer besaß. Der Überlieferung nach soll ein alter Einsiedler - Nikolaus von Udell - dem Ort den Wald geschenkt und deren Kirche erbaut bzw. finanziert haben. Dies war Zeichen seiner Dankbarkeit, denn der Überlieferung zur Folge haben ihn Kölsaer Bürger während einer Krankheit gepflegt. Ihm zu Ehren wurde am 6. und 7. Dezember eines jeden Jahres die so genannte Niklauskirmes gefeiert. 1670 stellte das Amt Liebenwerda auf Antrag von Kölsaer Bürgern eine Urkunde aus, die das Dorf berechtigt, die Niklauskirmes als Fest zu begehen. Diese Urkunde gilt als der älteste Hinweis auf den legendären Nikolaus von Udell. Auch heute noch wird diese Tradition in Form eines Weihnachtsmarktes begangen.

 

Die Landwirtschaft als Hauptarbeitgeber war und ist bis in die heutige Zeit prägend für den Ort.  Positiv ist, dass sie in der Region flächendeckend erhalten werden konnte. Nach der Wende entstanden aus der ehemaligen KAP Pflanzenproduktion und dem VEG (T) Kölsa  5 landwirtschaftliche Unternehmen in verschiedener Rechtsform. Neben der Landwirtschaft wurde die wirtschaftliche Entwicklung von Kölsa in den letzten hundert Jahren vorrangig durch die Eisenbahn um und in Falkenberg geprägt. Heute sind verschiedene Handwerks-, Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungseinrichtungen in Kölsa vertreten, wie z. B. ein Baubetrieb, ein Dachdecker, ein Tischler, ein Glasatelier sowie 3 Gaststätten. Zur Gemarkung Kölsa gehört zu einem Drittel (25 ha) das 74 ha große Militärflugplatzareal, das durch umfangreiche Förderung zum Industrie- und Gewerbegebiet „Flugplatz Lönnewitz-Falkenberg" umgestaltet wurde.

 

In den zurückliegenden Jahren konnte durch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln aber auch durch umfangreiche Eigenleistungen der Kölsaer Einwohner ein Ensemble mit einem neuen Feuerwehrgerätehaus, einem Sport- und Festplatz, einem Kinderspielplatz, einem Dorfgemeinschaftshaus sowie einem gepflegten Wohnhaus geschaffen werden.

 

Der Ortsteil Kölsa stellte den Antrag zur Aufnahme in das Landesprogramm für Dorferneuerung. 2002 wurde durch die Landplan GmbH unter aktiver Beteiligung der Bürger der Dorfentwicklungsplan erstellt und schrittweise verwirklicht. Die vorhandenen ortsbildprägenden Strukturen im Dorf sollten in keiner Weise verloren gehen.

 

In Kölsa findet ein recht aktives Dorf- und Gemeinschaftsleben statt. Die wichtigsten Säulen des dörflichen Gemeinschaftslebens sind der Feuerwehr- und Kulturverein, der Reit- und Fahrverein, die Kölsaer Biker, der Schützenverein und die Kirche sowie auch die Sport- bzw. Seniorengruppe und die Kölsaer Landfrauen.

 

 

Hier finden Sie den Ortsplan Kölsa und den Ortsplan Kölsa Siedlung!

 

Die Übersicht der Ortsbürgermeister finden Sie [hier]!

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