Stadtgeschichte Falkenbergs 1251 - 1900
1251 | Erste urkundliche Erwähnung "Valkenberch" |
um 1400 | Teilung des Rittergutes in einen unteren und oberen Hof |
1423 | Falkenberg kommt zu Sachsen und untersteht dem Amt Liebenwerda |
24.04.1547 | der Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen wird nach der Niederlage in der Schlacht bei Mühlberg auf der Flucht nach Wittenberg im Schweinert gefangen genommen (Obelisk) |
1576 | Johann Friedrich von Schönberg wird mit dem unteren Hof belehnt; später Leiter des Hofgerichts in Wittenberg; gilt als Verfasser des Schildbürgerbuches |
1637 | im 30jährigen Krieg richten die schwedischen Kriegsscharen schwere Zerstörungen an; nur noch 7 Höfe sind besetzt |
1684 - 1691 | der Herzberger Bürgermeister und kursächsische erworben; Steuereinnehmer Huth hat ganz Falkenberg und Kiebitz die Zeit der zwei Adelshöfe ist vorbei |
um 1790 | während der Herrschaft von Christian Peter Freiherr von Hohenthal entsteht das barocke Herrenhaus |
1811 | erste Untersuchung von Hügelgräbern im größten mitteleuropäischen Hügelgräberfeld (642 Hügel) durch Hauptmann Friedrich Krug von Nidda (Aus Gatterstedt bei Querfurt) |
1820 - 1828 | wissenschaftliche Untersuchungen des Hügelgräberfeldes durch den Schliebener Arzt, Kreisphysikus und Archäologen Dr. Wagner |
1833 | Generalmajor Heinrich von Schaper erwirbt Falkenberg (im Besitz der Familie Schaper verbleibt das Rittergut bis 1912) |
1835 | große Feuersbrunst - fast die ganze westliche Dorfseite und die nördliche Hälfte der östlichen Seite werden vernichtet |
1840 | erste besoldete Lehrerstelle durch die preußische Regierung besetzt - etwa 70 Kinder werden im Armenhaus unterrichtet (Falkenberg gehörte seit 1815 zu Preußen) |
01.10.1848 | Falkenberg wird Haltepunkt der Eisenbahnstrecke Jüterbogk - Herzberg - Riesa |
01.12.1871 | Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Cottbus - Falkenberg |
01.12.1871 | Einrichtung eines eigenen Postamtes (seit 1849 von der Poststelle Uebigau versorgt) |
01.05.1872 | Eröffnung des Streckenabschnittes Falkenberg - Eilenburg; Falkenberg ist Eisenbahnkreuzungspunkt |
01.06.1874 | Freigabe der Strecke Kohlfurt - Falkenberg |
15.10.1875 | die Gesamtstrecke Kohlfurt - Wittenberg ist in Betrieb; Falkenberg wird zum Verkehrsknotenpunkt |
1882 | Fertigstellung des großen Bahnhofsgebäudes (bei Luftangriffen am 18./19.04.1945 total zerstört) |
01.10.1887 | erstes eigenes Postgebäude neben dem Bahnhofsgebäude eingeweiht - Anbau 1915 und 1934/35 (1945 ebenfalls zerstört) |
1891 | Molkerei in der Ludwig-Jahn-Straße, damals Liebenwerdaer Straße, in Betrieb genommen (heute Kohlenhandlung Nauk) |
1893 | Apotheke in der Bahnhofstraße gebaut (Ernst Labedzki) |
1895 | Bau einer Schule (Westhälfte mit 4 Klassenräumen) in der Walther-Rathenau-Straße damals Wilhelmstraße - 1900 durch die Osthälfte vervollkommnet |
1895/96 | Bau der Überführung zur Uebigauer Straße (vorher beschrankter Bahnübergang über 7 Gleise) |
15.03.1898 | private Kleinbahnstrecke Uckro - Falkenberg eröffnet (1901 bis Beeskow verlängert) |
1899 | Gründung einer Konsumgenossenschaft mit erster Verkaufsstelle in der Bismarckstraße (heutige Friedrich-Engels-Straße) |